Grüner, mainspitzweiter Neujahrsempfang am 5.2.2023 im Palazzo in Bischofsheim
Rund 50 Besucher sind der Einladung von Wolfgang Bleith (Bischofsheim) und Heike Pockrandt (GiGu) gefolgt und hatten den Weg am kühlen, verregneten Sonntag ins Bischofsheimer Rathaus III gefunden.
Wolfgang Bleith betonte in seiner Begrüssung, dass dies nach 3-jähriger Corona-Pause eine „traditionelle Premiere“ sei. Traditionell, weil die Bischofsheimer den Neujahrsempfang schon viele Jahre durchführen und Premiere, weil mal die Zusammenarbeit mit Ginsheim-Gustavsburg verstärkt hat und erstmals gemeinsam zu diesem Event eingeladen hat. Neben vielen Gesichtern aus der grünen Szene vor Ort konnten auch Thorsten Siehr (Bgm Ginsheim-Gustavsburg), Lisa Gößwein (SPD-Kandidatin für die Bgm-Wahl in Bischofsheim) oder Reinhard Bersch (ehem. Bgm in Bischofsheim) als Gäste begrüßt werden.
Viele fleißige, grüne Hände hatten ein Fingerfood-Buffet bestückt, wo man sich zunächst einmal stärken konnte und mit einem Sekt, Wasser oder Kaffee bewaffnet im Parlamentssaal niederließ. Den Auftakt machten Wolfgang Bleith und Heike Pockrandt, die jeweils einen Rückblick über die Arbeit vor Ort und gaben.
Hauptredner war der neue 1. Kreisbeigeordnete Adil Oyan. Er spannte einen weiten Bogen über die Ausrufung des Klimanotstandes im Kreis, das Radwegenetz hat noch Lücken, den geplanten Ausbau erneuerbarer Energien (vorrangig Photovoltaik), die z.B. in einer Win/Win-Situation komplette Parkplätze mit PV-Technik überdacht werden könnte, war für die Besitzer der Autos einen Schattenplatz bedeutet. Man wolle auch verstärkt Wohnquartiere, die älter als 40 Jahre alt sind, energetisch sanieren und dabei auf mögliche Fördermittel vom Bund zugreifen. Sinnvoll sei auch die Zusammenarbeit der Kommunen mit Energiegenossenschaften in der Region. Der ÖPNV „on demand“ (also Fahrdienst „auf Bestellung“) soll gefördert werden, wie z.B. jetzt schon in Kelsterbach durchgeführt. „Was können WIR tun?“ war die Kernaussage seiner Rede. Nicht auf „die da oben“ warten, sondern selbst aktiv werden.
Da erwartungsgemäß viele Fragen auftauchten, gab es auch reichlich Diskussionsbeiträge engagierter Bürger, die im Plenum und später in kleinen Gesprächen am Tisch besprochen wurden.